In diesem Artikel klären wir, was der pH-Wert im Wasser ist, welche Rolle der pH-Wert im Trinkwasser spielt und wie sich dieser auf unseren Körper auswirkt. Außerdem erklären wir Ihnen, wie Sie den pH-Wert Ihres Wassers messen können. Haben wir Interesse geweckt? Dann lesen Sie jetzt weiter!
Was ist der pH-Wert?
Oft ist die Rede vom Wasser-pH-Wert. Aber was genau versteht man eigentlich unter dem pH-Wert im Wasser? Die Abkürzung pH steht für „potentia hydrogenii“. Das ist lateinisch und bedeutet „Konzentration von Wasserstoff“. Und genau das ist unter dem pH-Wert zu verstehen, die Konzentration von Wasserstoff-Ionen in einer Wasserähnlichen Lösung. Die jeweilige Konzentration bestimmt dann über den sauren oder basischen Charakter des Wassers. Die Skala des pH-Wertes liegt zwischen 0 und 14. Je kleiner der pH-Wert, desto saurer ist die Flüssigkeit. Beispiele für unterschiedliche pH-Werte anhand beliebter Getränke zeigen wir Ihnen hier:
- Kaffee pH-Wert 5
- Wein pH-Wert 4
- Cola pH-Wert 2-3
- Destilliertes Wasser-pH-Wert 5
- Mineralwasser-pH-Wert 6,5
- Bier pH-Wert 4,5
Der pH-Wert im Blut ist leicht basisch und liegt zwischen 7,36 bis 7,44. Schwankt dieser Wert nur um 0,05 Punkte, hat dies für den Menschen gesundheitliche Folgen. Allerdings gibt es im Blut sogenannte Puffersysteme, die gefährliche Schwankungen ausgleichen. Hierzu aber gleich mehr.
Welche Rolle spielt der pH-Wert im Trinkwasser?
Der pH-Wert im Trinkwasser entscheidet nicht nur über den Charakter unserer Getränke, es wird auch für die Entscheidung über das zu verbauende Material in Rohrleitungen herangezogen. Denn die unterschiedlichen pH-Werte im Wasser können das jeweils verwendete Material angreifen und beschädigen und so zu einer erhöhten Abgabe von Schadstoffen wie Kupfer führen. Wichtig sind den Stadtwerken und Hausbesitzern dabei vor allem konstante pH-Werte.
- Verzinkter Stahl: Bei der Wahl von verzinktem Stahl als Material für die Rohrleitungen kann es durch pH-Werte unter 7,5 zu Korrosion kommen. Das kann zu Veränderungen und Beeinträchtigung des Werkstoffs führen.
- Kupferrohre: Ähnlich sieht es bei Kupferrohren aus. Ab einem Wasser-pH-Wert unter 7 kann es zur vermehrten Abgabe von Kupfer an das Wasser kommen.
- Zementhaltige Werkstoffe: Werkstoffe mit zementhaltigen Substanzen werden bei saurem Wasser mit einem pH-Wert zwischen 4 und 6,5 angegriffen.
Unbedenkliche Leitungsmaterialien für Trinkwasser sind insbesondere korrosionsbeständiger Stahl, innen verzinntes Kupfer oder Kunststoff. Und nicht nur die Leitungen reagieren auf die unterschieden pH-Werte im Wasser, auch der menschliche Körper wird von ihnen beeinflusst.
Wie beeinflusst der pH-Wert den menschlichen Körper?
Wir bestehen zu rund 70 Prozent aus Wasser. In unserem Körper finden deshalb alle Stoffwechselvorgänge in einer wässrigen Umgebung statt. Damit die Stoffwechselvorgänge optimal verlaufen, ist je nach Organ oder Stoffwechsel-Abschnitt ein ganz bestimmter pH-Wert nötig. Bei einer akuten Übersäuerung (Azidose) sinkt der pH-Wert im Blut unter 7,35. Bei zu hohen (basischen) pH-Werten spricht man von einer Alkalose. Beides, ein zu hoher oder ein zu niedriger pH-Wert kann dem menschlichen Körper gesundheitlich zu schaffen machen. Aber können Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt überhaupt beeinflussten? Ja, das können Sie!
Der Säure-Basen-Haushalt im menschlichen Körper
Sie können den pH-Wert in Ihrem Körper über eine ausgewogene Ernährung stark beeinflussen. Denn durch die Wahl der Speisen können Sie selbst bestimmen, welche sauren oder basischen pH-Werte bei der Verarbeitung der Nährstoffe entstehen.
Wer beispielsweise zu viele säurebildende Lebensmittel wie tierische Proteine, Fertigprodukte oder zuckerhaltige Lebensmittel zu sich nimmt, versauert seinen Körper. Die Folge: Müdigkeit und Erschöpfung, eine verringerte Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Nervosität und Stressempfindlichkeit. Und das sind nur einige der Folgen durch eine Übersäuerung des Körpers. Eine so starke Übersäuerung lässt sich nicht alleinig durch den Konsum von pH-neutralen Getränken ausgleichen. Vor allem über die Nahrung müssen ausreichend Basen-bildende Lebensmittel wie frisches Gemüse, Kräuter, Früchte, Karotten, Vollkorn, Beeren und Nüsse zu sich genommen werden, um eine Übersäuerung im Körper wieder auszugleichen.
Die Kombination machts!
Mit einer Kombination aus ausgewogener Ernährung und basischem Trinkwasser schützen Sie sich optimal vor einer Übersäuerung. Der pH-Wert im Trinkwasser sollte dabei optimalerweise um 7 liegen – gerne auch etwas darunter. Aber wie hoch sollte der pH-Wert in unserem Trinkwasser nun sein? Und welche Grenzwerte sind gesetzlich geregelt?
Welcher pH-Wert wird in der Trinkwasserverordnung geregelt?
Die Trinkwasserverordnung legt als Richtwert einen Trinkwasser-pH-Wert zwischen 6,5 und 9,5 fest. Der ideale pH-Wert liegt dabei zwischen 7 und 8,5. Damit ist das Leitungswasser neutral bis leicht basisch und gut bekömmlich.
Wie messe ich den pH-Wert im Wasser?
Der pH-Wert des Wassers kann mit kalibrierten (geeichten) Geräten, die für Messungen von Reinstwasser geeignet sind, exakt bestimmt werden. Diese Messgeräte sind heutzutage leicht im Handel zu erwerben und der pH-Wert kann am Gerät direkt abgelesen werden.
Im Privathaushalt werden häufig Messstreifen für die pH-Wert Bestimmung verwendet. Das ist wohl auf die einfachste Möglichkeit zur Bestimmung des pH-Wertes. Die Teststreifen sind schon für kleines Geld erhältlich und werden für 5 Sekunden in das Leitungswasser gehalten und anschließend anhand der Verfärbung ausgelesen.
Fazit zum Trinkwasser-pH-Wert
Saures Trinkwasser beschädigt nicht nur Rohrleitungen, auch für den menschlichen Körper sind zu saure Lebensmittel und Getränke auf Dauer gesundheitsschädigend. Ideal als pH-Wert für Ihr Trinkwasser ist ein neutraler Wert zwischen 7 und 8,5. pH-Neutrale-Getränke allein können den Säure-Basen-Haushalt allerdings nicht ausgleichen. Achten Sie deshalb auf eine ausgewogene, gesunde und Basen-bildende Ernährung und trinken Sie ausreichend reines Wasser. Als Faustregel gilt, je nach Alter sollten Jugendliche und Erwachsene pro Tag zwischen 30 und 40 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht Wasser aufnehmen. Bei 60 Kilogramm Körpergewicht sind das in etwa 2,4 Liter Wasser, welche über den Tag verteilt getrunken werden sollten.
Für alle Gesundheits-Fanatiker unter Ihnen können wir den Konsum von Osmosewasser empfehlen. Denn Osmoseanlagen sorgen nicht nur für den passenden pH-Wert Ihres Wassers, auch Schad- und Begleitstoffe wie Nitrat im Wasser, werden aus dem Trinkwasser herausgefiltert und das nahezu vollständig. Erfahren Sie in unserem Magazin für Wasseraufbereitung mehr dazu, was Osmosewasser ist und wieso Sie Ihr Trinkwasser trotz strenger und regelmäßiger Trinkwasser-Grenzwerte filtern sollten!
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